Als
Konzeptkünstler arbeite ich mit dem Medium Sprache.
Dieses setze ich in Installationen im öffentlichen Raum, Kunst
am Bau, Video-
und Audioarbeiten sowie Wandarbeiten um. In meinem Werk formuliere ich
im
Grunde immer wieder das Gleiche - dieses aber auf immer wieder neue
Weise.
Mein
Thema ist Kommunikation.
Ich frage mich: Wie kommunizieren wir in
verschiedenen gesellschaftlichen Kontexten miteinander?
Mit der Darstellungsform meiner Sprache, die auf Interpunktion und Leerzeichen
verzichtet und nur aus Großbuchstaben besteht, beabsichtige ich
eine besondere
Aufmerksamkeit für das Geschriebene. Diese WORT-AN-WORT-Sprache
gleicht
einer Hybridsprache, die man zwar versteht, einem doch unverständlich
bleibt.
Sie will individuell gelesen werden; sie verlangt eine persönliche Stellungnahme,
eine kritische Auseinandersetzung - ein unbeteiligtes Lesen ist ausgeschlossen.
Meine Sprache nimmt und gibt zugleich der Sprache das Strenge, den Ernst.
Das
Lesen der Wörter und das 'Entziffern' gleichen einem Spiel. Und gleichzeitig
wird
eine gewisse Fremdheit zum Ausdruck gebracht: Der gewohnte 'Code' der
Sprache
fehlt - man spüre nur einmal dem nach, was sich in einem selber dagegen
sträubt,
Wörter aneinander zu reihen und auf die Interpunktion zu verzichten.
Die Positionierung der Schrift steht bei jeder Arbeit in einem konzeptionellen
Zusammenhang mit dem Inhalt der Sätze. Form und Inhalt bilden eine Einheit.
Jede
Installation greift die Form der gegebenen Räumlichkeiten auf und berücksichtigt
vor
allem ihre Funktion. Es
gilt einerseits, sich in den Raum einzufügen, ihm andererseits
aber Charakter zu geben.
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